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KONRAD BÖSE

(1852 Neustadt bei Magdeburg - 1938 Berlin)
Männlicher Akt
Vermutlich handelt es sich bei dem Dargestellten um einen sogenannten
Naturapostel.
Schwarze Kohle auf grobem beigem Bütten, 463 x 283 mm, mit Bleistift
links unten signiert: "C. Böse"
Zustand: frisch erhalten.
Von 1875 bis 1880 war Böse Schüler der Königlichen Akademie der
Bildenden Künste Berlin bei P. Thumann und K. Gussow. Ab 1892 hatte
er dort eine Professur inne und war von 1893 bis 1920/21 Lehrer für
anatomisches Zeichnen. Viele seiner Motive entstanden während seiner
häufigen Reisen nach Tirol. Im Katalog der Großen Berliner
Kunstausstellung, Berlin 1909, sind auf der Seite 39 Werke von Böse
aufgeführt, die im Saal 13 ausgestellt waren, worunter sich die Nr.
586, "Bauernbursche" betitelt, befand. Auf diese Zeichnungen bezieht
sich der ungenannte Autor im Allgemeinen Lexikon von U. Thieme und
F. Becker, Leipzig 1910, Bd. 4 auf S. 206, die er wie folgt
charakterisiert: "... zeigte in einer Kollektivausstellung in der
Großen Berliner Kunstausstellung 1909 seine meist vortrefflich
gezeichneten, lebensvollen Skizzen figürlicher und auch
landschaftlicher Sujets."
Allgemeine Angaben zu Böse:
E. Purpus in: Saur, Allgemeines Künstler-Lexikon Bd. 12,
München-Leipzig 1996, S. 96. |