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JOHANN DANIEL MEYER
(1713 Langenze bei Fürth - 1752 Nürnberg)
Melancholie des Hirten
Schwarze Kreide auf dünnem Bütten, 114 x 174 mm. Verso in brauner
Tinte: »No 92« sowie in schwarzer Tinte vermutlich im späten 18.
Jahrhundert wie folgt beschriftet: »Joh. Daniel Meyer war ein großer
Meister in Abbild. Von Pflanzen u. Thieren, arbeit. In Nurnberg
1760.« Nochmals in brauner Tinte beschriftet: »Meyer«.
Zustand: Im 18. Jahrhundert auf festes Bütten kaschiert. Die Ecken
sind so beschnitten, dass sich ein Oktagon ergibt, zwei kleinere
horizontale Risse.
Auf kleinstem Format sind Tiere um den nachsinnenden Hirten
angeordnet. Sie sind genauestens in ihrer jeweiligen Anatomie und in
typischen Haltungen erfasst. Die mediterrane Stimmung der Szene, mit
kaum bekleideten Hirten in der Nähe einer Säulenbasis, macht
deutlich, daß Meyer an die Pastoralen niederländischer Künstler des
17. Jahrhunderts, wie z. B. Nicolaes P. Berchem (1620 – 1683)
anknüpfte. |