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ADRIAN ZINGG (1734 St. Gallen - 1816 Leipzig)

Thümmlers Garten bei Altenburg

Feder in Schwarz, in Graustufen mit dem Pinsel laviert, 364 x 230 mm
Verso handschriftlich in Grafit alt bezeichnet : "Wasserfall bei Dresden"

Hans Wilhelm von Thümmler (1744-1824), Kammerherr im Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg, in dessen Haus sich die Gesellschaft von Altenburg zum Tee traf, ließ ab 1788 in der Nähe des großen Teiches bei Altenburg einen Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens anlegen.

Diese Landschaft ist ein typisches Beispiel der Naturauffassung zwischen dem Barock und der Romantik in Dresden. Die wesentlichen Charakteristika des Thümmlerischen Gartens sind in eine idyllisch umgedeutete Natur eingebettet.

An diesen Zinggschen Stil knüpfte Caspar David Friedrich an, als er 1798 nach Dresden kam. Davon ausgehend entwickelte er seinen unverwechselbaren Stil.


Literatur zu Adrian Zingg:
Sabine Weisheit-Possél, Überlegungen zur Bilderfindung und zum Arbeitsverfahren bei Adrian Zingg und seiner Werkstatt, in: Adrian Zingg. Wegbereiter der Romantik (Ausstellungskatalog), hrsg. von Petra Kuhlmann-Hodick, Claudia Schnitzer und Bernhard von Waldkirch, Dresden/Zürich 2012, S. 67-73

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