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FRANZ KRAMMER (1798 Wien 1834)

Götz von Berlichingen im Zigeunerlager (angeregt von Goethes Götz von Berlichingen)

Feder und Grafit teilweise gewischt, 357- 361 x 463 -469 mm auf Velin mit Wasserzeichen: »J. WHATMA« (-N).
Erhaltung: Eine kleine Fehlstelle am unteren Rand in der Mitte, kaum sichtbare Stockflecken.

Vieles deutet darauf hin, dass Krammer bei dieser motivreichen Komposition auf eine literarische Vorlage zurückgriff. Detailverliebt werden unterschiedlichste Individuen charakterisiert, die sich in einem spukhaften Wald eingefunden haben. Die Bäume bestehen aus gespenstisch geformten Ästen, in denen man Profile und Gesichter erkennen kann.
Franz Krammer studierte von 1815 – 1824 an der Wiener Akademie der bildenden Künste Historienmalerei. Er erhielt zahlreiche Preise, u. a. für seine Zeichenkunst (1822 Lampi-Preis, Silbermedaille). Er war vielseitig und betätigte sich als Porträtist, Gestalter religiöser Themen und Sagen-Motive sowie als Genre- und Historienmaler.

Allgemeine Literatur:
G. Frodl, Wiener Malerei der Biedermeierzeit, Rosenheim 1987, S. 252, Abbildung 106;
Bestandskatalog der Österreichischen Galerie in Wien: Kunst des 19. Jahrhunderts; Band 2, F – K (bearbeitet von E. Hülmbauer), Wien 1993, S. 266

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